Ergebnis Bürgerentscheid Sportzentrum Krumbach Neubau

Krumbachs Bürger haben entschieden! 
62,9% der Stimmen vertrauen auf Fakten und sind für den Neubau des Sportzentrums. 

Alle Details: http://wahlen.stadt-krumbach.de/be2021/

FRAGEN:

Ja zum Neubau des Krumbacher Sportzentrums Ich habe schon Turnhallen gesehen, die in einem schlechteren Zustand waren. Besteht bei uns in Krumbach wirklich Handlungsbedarf? > Antwort
Ja zum Neubau des Krumbacher Sportzentrums Die Stadt Krumbach hat seit Jahren wenig Geld und soll sich lieber auf seine Kernaufgaben konzentrieren. Das sagt auch das Landratsamt. Muss man da jetzt überhaupt die Halle angehen? > Antwort
Ja zum Neubau des Krumbacher Sportzentrums Die Sanierungskosten belaufen sich auf geschätzte 24 Millionen Euro, der Neubau wird mit 32 Millionen Euro angegeben. Sprechen diese Zahlen nicht für sich? > Antwort
Ja zum Neubau des Krumbacher Sportzentrums Krumbach braucht in den nächsten Jahren weitere Kindergartenplätze und neue Wohnungen. Könnte man das nicht besser angehen, wenn man sich für die Generalsanierung entscheidet? > Antwort
Ja zum Neubau des Krumbacher Sportzentrums Die Turnhalle hat guten Beton, der dann entsorgt werden müsste. Ist das zu vertreten? > Antwort
Ja zum Neubau des Krumbacher Sportzentrums Buchloe hat ihr Schwimmbad und die Turnhalle für 5,3 Millionen bzw. für 4,7 Millionen Euro saniert. > Antwort
 
 

ANTWORTEN:

Ich habe schon Turnhallen gesehen, die in einem schlechteren Zustand waren. Besteht bei uns in Krumbach wirklich Handlungsbedarf?

Es geht nicht nur um die Umkleiden, den Hallenboden oder ein schön ausschauendes Gebäude. Probleme bei den Fluchtwegen, Sicherheitsbestimmungen, Lüftung, Technik usw. sind von außen oft gar nicht zu sehen.

Die Stadt Krumbach hat seit Jahren wenig Geld und soll sich lieber auf seine Kernaufgaben konzentrieren. Das sagt auch das Landratsamt. Muss man da jetzt überhaupt die Halle angehen?

Die Stadt muss handeln, sonst wird die Halle irgendwann dicht gemacht. Gerade jetzt in der Coronazeit sehen wir, wie wichtig Vereine und Sport für uns alle sind. Gemeinschaft und Gesundheit sind zentrale Aufgaben. Die Sanierung würde ebenfalls viel Geld kosten. Beim Neubau haben wir aber eine größere und verlässliche Planungssicherheit. So können andere Projekte in den nächsten Jahren sinnvoller angegangen werden. Gerade jetzt können wollen wir daher kein unkalkulierbares Risiko eingehen.

Die Sanierungskosten belaufen sich auf geschätzte 24 Millionen Euro, der Neubau wird mit 32 Millionen Euro angegeben. Sprechen diese Zahlen nicht für sich?

Hier muss klar unterschieden werden. Die Neubaukosten sind berechnet. Bei einer Sanierung können nur Schätzungen abgegeben werden. Die tatsächliche Höhe kann erst am Ende konkret benannt werden, zumal sich im Laufe einer Sanierung meist unvorhergesehene Probleme ergeben, die sehr teuer ausfallen können. Das ist ein unkalkulierbares Risiko.

Hinzu kommt, dass die hier gegenübergestellten Zahlen sich nicht auf die gleichen Leistungen beziehen. Die Erneuerung der Außenanlagen ist bei den Sanierungskosten beispielsweise noch nicht eingerechnet. Beim Neubau dagegen schon.

Das ist nur ein Beispiel. In den Neubaukosten sind auch schon die 1,5 Millionen Planungskosten enthalten. Diese sind auch bereits ausgegeben, da sich der Stadtrat seit Jahren mehrheitlich für einen Neubau ausgesprochen hat. Bei einer Generalsanierung müssten diese 1,5 Millionen Euro auf die bisher geschätzten 24 Millionen Euro zusätzlich hinzugerechnet werden.

Auch wurde bei einer Generalsanierung nicht berücksichtigt, dass bald weitere Turnhallen wegfallen werden.

Krumbach braucht in den nächsten Jahren weitere Kindergartenplätze und neue Wohnungen. Könnte man das nicht besser angehen, wenn man sich für die Generalsanierung entscheidet?  

Das ist keine Option, weil eine mögliche Generalsanierung fast identische Summen kosten würde und dennoch hätten wir kein neues langlebiges Gebäude. Zumal sind die Kosten für eine Sanierung nicht im Vorfeld klar zu bestimmen. Gerade jetzt brauchen wir eine verlässliche Planungssicherheit, damit wir in den nächsten Jahren andere Projekte sinnvoll angehen können.

Beispielsweise steht in ein paar Jahren die TSV-Turnhalle an, was bei einer Generalsanierung nicht berücksichtigt wird. Die Stadt bleibt bei einem Neubau finanziell handlungsfähig. Die Turnhalle muss in Angriff genommen werden, es besteht dringender Handlungsbedarf. Dass sie von heute auf morgen dicht gemacht werden muss, haben wir schon erlebt. Auch der Schulsport muss gewährleistet sein. Auch das sind Pflichtaufgaben, die wir gewährleisten müssen.

Die Turnhalle hat guten Beton, der dann entsorgt werden müsste. Ist das zu vertreten?

Niemand verliert gerne Ressourcen. Ein durchdachtes Raumkonzept, eine umweltfreundlichere energetische Nutzung und Planungssicherheit stehen dem gegenüber. Man muss die gesamte Lebensdauer des Neubaus betrachten.

Buchloe hat ihr Schwimmbad und die Turnhalle für 5,3 Millionen bzw. für 4,7 Millionen Euro saniert.

Buchloe hat ganz andere Gebäudevoraussetzungen (keine dreifach Schwimmstätte, kein Tagesheim). Das kann man gar nicht mit unserer Situation vergleichen. Außerdem hat Buchloe nach eigenen Aussagen lediglich für die nächsten 15 bis 20 Jahre saniert. Wir planen wieder für 30 bis 40 Jahre ohne große Extrakosten.

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